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JHV der FF Groß Ippener: Rückblick, Ehrungen und ein besonderes Jubiläum

Die Freiwillige Feuerwehr Groß Ippener hielt am vergangenen Freitagabend ihre Jahreshauptversammlung ab. Ortsbrandmeister Sebastian Hohnholz begrüßte neben den Mitgliedern der Einsatz- und Altersabteilung auch hochrangige Gäste, darunter Samtgemeindebürgermeister Yves Nagel, Ortsbürgermeister Stefan Pleus, Kreisbrandmeister Frank Hattendorf sowie Gemeindebrandmeister Nico Sparkuhl.

Im Mittelpunkt standen die Jahresrückblicke, Ehrungen und Beförderungen sowie der Ausblick auf ein besonderes Ereignis: das 125-jährige Bestehen der Feuerwehr, das im kommenden Jahr gefeiert wird.

Ortsbrandmeister Hohnholz ließ das Jahr Revue passieren: Im Jahr 2024 wurde die Feuerwehr Ippener zu 26 Einsätzen alarmiert. Diese teilten sich in neun Brandeinsätze, acht Hilfeleistungen, vier Verkehrsunfälle und sechs Fehlalarme auf. Insgesamt leisteten die Kameradinnen und Kameraden fast 700 ehrenamtliche Stunden. Darüber hinaus absolvierten 26 Mitglieder 12 Lehrgänge auf Kreis- und Landesebene. Zusammen mit den regelmäßigen Übungsdiensten kamen die Einsatzkräfte auf stolze 2.825,5 Dienststunden.

Neben dem aktiven Feuerwehrdienst engagierten sich die Mitglieder bei diversen Veranstaltungen wie dem Osterfeuer, den Laterneläufen in Prinzhöfte und Groß Ippener sowie dem 50-jährigen Jubiläum der Samtgemeinde Harpstedt. Ein weiterer wichtiger Beitrag war die Durchführung von Blutspendeterminen, bei denen 183 Spenderinnen und Spender begrüßt werden konnten.

Atemschutzwart Marvin Bruns berichtete von 20 aktiven Atemschutzgeräteträgern, die regelmäßig an Übungen und Sonderausbildungen teilnahmen. Jugendwartin Vivien Rohrig aus Prinzhöfte und Patrick Hadeler aus Kirch- und Klosterseelte informierten über die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr, in der derzeit sieben Jugendliche aus Groß Ippener aktiv sind. In der Kinderfeuerwehr sind 30 Kinder organisiert, davon drei aus Groß Ippener, wie Betreuer Nico Kowalski-Perez berichtete.

Im Rahmen der Wahlen gab es Veränderungen im Ortskommando. Nils Hackfeld trat von seinem Amt als stellvertretender Atemschutzwart zurück, für ihn wurde Nico Kowalski-Perez einstimmig gewählt. Johanna Pleus wurde als Nachfolgerin von Lars Düser zur neuen Schriftführerin gewählt.

Nach langjährigem Engagement wurden Harald Bruns, Dieter Lattuch (jeweils 44 Jahre) und Klaus Bruns (34 Jahre) in die Altersabteilung verabschiedet.

Samtgemeindebürgermeister Yves Nagel dankte den Einsatzkräften für ihren Einsatz, insbesondere während der Hochwassersituation zum Jahreswechsel.

Zahlreiche Beförderungen unterstrichen die Leistungen der Kameradinnen und Kameraden:

  • Emma Pleus wurde zur Oberfeuerwehrfrau befördert.
  • Tim Kohlmann, Tino Kowalski-Perez, Hauke Eichler und Henrik Winkler erhielten den Dienstgrad Oberfeuerwehrmann.
  • Julius Winkler wurde zum Hauptfeuerwehrmann befördert.
  • Die Ortsbrandmeister Sebastian Hohnholz und Bastian Bartel wurden zu Brandmeistern ernannt.

Auch langjährige Mitgliedschaften wurden geehrt:

  • 25 Jahre: Carsten Schröder, Swen Wiechmann, Torsten Schröder
  • 40 Jahre: Christian Schmidt
  • 50 Jahre: Heiner Kieselhorst, Sönke Meyer, Arnold Wiechmann, Dietrich Wittenberg

Ortsbrandmeister Hohnholz schloss die Versammlung mit einem Ausblick auf das kommende Jahr. Am 19. Juli 2025 wird die Freiwillige Feuerwehr Groß Ippener ihr 125-jähriges Bestehen mit einem großen Rahmenprogramm feiern. „Die Planungen laufen auf Hochtouren und das grobe Programm steht bereits“, berichtete Hohnholz.

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Erfolgreiche Samtgemeinde-Atemschutzübung in Groß Ippener

In der letzten Septemberwoche fand die alljährliche Samtgemeinde-Atemschutzübung aller sechs Ortsfeuerwehren der Samtgemeinde statt. Dieses Jahr war die Feuerwehr Groß Ippener der Ausrichter der Übung. Als Übungsobjekt diente die Autowerkstatt Thöle & Prante GmbH im Gewerbegebiet an der Autobahn – ein realistisches Szenario, da hier tagsüber zahlreiche Menschen arbeiten und sich diverse Gefahrenquellen in Form von brennbaren Materialien befinden.

Aufgrund der hohen Anzahl an Atemschutzgeräteträgern wurde die Übung wie bereits in den Vorjahren auf zwei Tage verteilt, um jeder Feuerwehr ausreichend Übungsmöglichkeiten zu bieten. An jedem Tag waren jeweils drei Ortsfeuerwehren beteiligt.

Im Rahmen der Übung wurde ein Brand in der Kfz-Werkstatt simuliert, bei dem mehrere Personen als vermisst galten. Die Rettung dieser Personen stand im Mittelpunkt der Übung. Die Feuerwehrleute teilten das Gebäude in zwei Brandabschnitte ein und gingen mit mehreren Trupps über zwei verschiedene Eingänge zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vor. Dabei stellte jede Einheit einen Sicherheitstrupp bereit, dessen Aufgabe es war, im Notfall verunglückte Einsatzkräfte zu retten. Eine zentrale Rolle spielte dabei die Atemschutzüberwachung, die über Funk regelmäßig Rückmeldungen der eingesetzten Trupps erhielt. So konnten sich der Gruppenführer und der Einsatzleiter ein umfassendes Bild der Lage verschaffen.

Nachdem alle sechs vermissten Personen, dargestellt durch Übungsdummys, erfolgreich gerettet waren, wurde im Rahmen des Szenarios ein Atemschutznotfall simuliert. Der bereitstehende Sicherheitstrupp ging mit einer Atemschutznotfalltasche und einem Rettungstuch ins Gebäude vor, um einen verunglückten Atemschutzgeräteträger zu retten. Diese Notfallsituation unterstrich die Bedeutung einer soliden Vorbereitung und Teamarbeit in gefährlichen Einsatzlagen.

Neben den Ortsfeuerwehren nahm auch der Landkreis Oldenburg mit dem Gerätewagen „Atemschutz“ an der Übung teil. Nach Abschluss der Übung hatten die Einsatzkräfte so die Möglichkeit, ihre Atemschutzgeräte direkt vor Ort für den nächsten Einsatz einsatzbereit zu machen.

Nach dem offiziellen Übungsende fand eine Nachbesprechung statt, in der sowohl positive als auch verbesserungswürdige Punkte angesprochen wurden. Abschließend lud die Feuerwehr Groß Ippener zu einem gemeinsamen Grillen im Feuerwehrhaus ein, bei dem alle Beteiligten eine wohlverdiente Stärkung in Form von Bratwurst erhielten.

Ein besonderer Dank ging an die Firma Thöle & Prante GmbH für die Bereitstellung des Übungsobjekts. Die diesjährige Samtgemeinde-Atemschutzübung war ein voller Erfolg und hat erneut die hohe Einsatzbereitschaft und Professionalität der beteiligten Feuerwehren unter Beweis gestellt.

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Unrechtmäßige Entsorgung von Feuerlöschern vor dem Feuerwehrhaus Harpstedt

Die Feuerwehr Harpstedt musste am vergangenen Wochenende feststellen, dass vor den Türen des Feuerwehrhauses alte Feuerlöscher ohne jegliche Informationen abgestellt wurden. Aus diesem Anlass möchten wir die Bürgerinnen und Bürger darauf hinweisen, dass die Entsorgung alter Feuerlöscher ausschließlich über die Abfallwirtschaft eines Wertstoffhofes erfolgen muss.

Die Feuerwehr Harpstedt ist weder für die Entsorgung noch für die Wartung, Überprüfung oder Befüllung alter Feuerlöscher zuständig. Das Abstellen dieser Geräte vor dem Feuerwehrhaus führt nicht nur zu zusätzlichen Kosten, die von der Feuerwehr getragen werden müssen, sondern bindet auch wertvolle Ressourcen.

Bei Fragen zur ordnungsgemäßen Entsorgung von Feuerlöschern steht die Abfallwirtschaft des zuständigen Wertstoffhofes zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich direkt an diese Stelle, um eine fachgerechte und umweltfreundliche Entsorgung zu gewährleisten.

Wir bitten um Ihr Verständnis und Ihre Mithilfe.

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Feuerwehr hautnah: Spielkreis Kirchenzwerge erlebt lehrreiche Brandschutzerziehung mit Freiwilliger Feuerwehr

Am Freitag, den 03. Mai 2024, öffnete der Spielkreis Kirchenzwerge der katholischen Kirche seine Tore für eine ganz besondere Lektion in Sachen Brandschutz. In einer gemeinsamen Initiative zwischen dem Spielkreis und der Freiwilligen Feuerwehren der Samtgemeinde Harpstedt wurde den Kindern eine spielerische und lehrreiche Einführung in das wichtige Thema der Brandsicherheit geboten.

Unter der fachkundigen Anleitung von Michael Kück und Kristina Sander und einem engagierten Team des Spielkreises, durften die 10 Kinder hautnah erleben, wie wichtig Vorsorge und richtiges Verhalten im Falle eines Brandes sind.

Höhepunkt des Tages war zweifellos der Besuch im Löschfahrzeug der Feuerwehr Beckeln, wo die Kinder den Mannschaftsraum erkunden und sogar selbstständig Lampen und Blitzleuchten anstellen konnten. Die strahlenden Gesichter der Kleinen zeigten ihre Begeisterung.

Doch nicht nur das: Mit großem Spaß und Unterstützung der Betreuerinnen durften die Kinder sogar mit einem Strahlrohr Tennisbälle von Pylonen schießen, eine Aktivität, die nicht nur für Begeisterung, sondern auch für Verständnis für die Arbeit der Feuerwehr sorgte.

Nach einem lehrreichen Tag, in dem Spaß und Lernen Hand in Hand gingen, zeigten sich nicht nur die Kinder, sondern auch Michael und Kristina von der Feuerwehr beeindruckt von der Aufmerksamkeit und dem Engagement der jungen Teilnehmer. Gemeinsam wurde auch tatkräftig beim Aufräumen mit angepackt, was einmal mehr das soziale Miteinander und die Werte der Gemeinschaft stärkte.

Diese gelungene Brandschutzerziehung im Kindergarten ist jedoch nur der Anfang einer hoffentlich langen Reihe von ähnlichen Veranstaltungen. Die Feuerwehren der Samtgemeinde Harpstedt stehen weiteren Gruppen offen, um auch dort Brandschutzerziehung durchzuführen. Denn nur durch frühzeitige Aufklärung und Prävention können wir unsere Kleinsten bestmöglich auf mögliche Gefahren vorbereiten und ihre Sicherheit gewährleisten.

Für weitere Informationen und Anfragen zur Brandschutzerziehung stehen wir gerne zur Verfügung.

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Hergen Horstmann als Ortsbrandmeister verabschiedet

Mit dem offiziellen Ende der Amtszeit des langjährigen Ortsbrandmeisters von Groß Ippener, Hergen Horstmann, ging am 6. Februar eine Ära zu Ende. Fast 16 Jahre lang lenkte Horstmann die Geschicke der Ortsfeuerwehr, zuvor war er knapp fünf Jahre als Stellvertreter tätig. Auf eigenen Wunsch hat sich Horstmann nun entschlossen, seine Amtszeit vorzeitig zu beenden und die Führung in jüngere Hände zu legen, obwohl seine Amtszeit noch bis 2026 läuft.

Die Weichen für diesen Übergang wurden bereits am 1. Dezember auf der Jahreshauptversammlung gestellt. In einer Vorschlagswahl wurden Sebastian Hohnholz zum neuen Ortsbrandmeister und Bastian Bartel zu seinem Stellvertreter gewählt. Nach dieser Vorschlagswahl musste der Samtgemeinderat die Wahl noch bestätigen, was einstimmig geschah.

In einer kleinen Feierstunde im Amtshof wurde Hergen Horstmann im Beisein seiner Ehefrau Bianka die Entlassungsurkunde aus dem Ehrenbeamtenverhältnis überreicht. Für Bianka Horstmann hatte Yves Nagel einen Blumenstrauß vorbereitet. Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurde der bisherige stellvertretende Ortsbrandmeister Sebastian Hohnholz ebenfalls durch Yves Nagel zum neuen Ortsbrandmeister der Feuerwehr Groß Ippener ernannt. Nach der Vereidigung ernannte Nagel Bastian Bartel zum stellvertretenden Ortsbrandmeister und berief beide für die nächsten sechs Jahre in das Ehrenbeamtenverhältnis.

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UVV-Dienst in Groß Ippener

Mit einem letzten Übungsdienst, an dem 37 Kameraden teilnahmen, verabschiedete sich Hergen Horstmann letzte Woche offiziell als Ortsbrandmeister der Feuerwehr Groß Ippener. Nach langjährigem Engagement übergibt er sein Amt in die Hände von Sebastian Hohnholz. Der Übungsdienst stand ganz im Zeichen der Unfallverhütungsvorschriften (UVV), bei dem der Sicherheitsbeauftragte Christian Bunzel das Thema persönliche Schutzausrüstung präsentierte.

Eine besondere Bereicherung war der Beitrag von Ute Gode, Mitglied des Kriseninterventionsteams (KIT), die den Kameraden Einblicke in die Arbeit des Teams gewährte. Die Bedeutung des KIT’s bei Einsätzen und die professionelle Herangehensweise wurden dabei besonders hervorgehoben.

Im Anschluss an die Fachvorträge wurde den Einsatzkräften ein Schulungsvideo zum Thema Brandmeldeanlage präsentiert. Die Inhalte des Videos umfassten die effektive Abarbeitung von Brandmeldeanlagen, wichtige Sicherheitsaspekte und sinnvolle taktische Vorgehensweisen.

Traditionell wird beim UVV-Dienst der Feuerwehr Groß Ippener seit Jahren ein Frühstück organisiert. In den letzten beiden Jahren konnte dieses Highlight dank der Unterstützung von Wülfers realisiert werden, die das Frühstück für die Einsatzkräfte lieferten.

Die feierliche Übergabe des Amts von Hergen Horstmann an Sebastian Hohnholz wird an einem separaten Termin erfolgen. Die Feuerwehren der Samtgemeinde Harpstedt bedanken sich herzlich bei Hergen Horstmann für seine langjährige engagierte Arbeit und wünscht Sebastian Hohnholz viel Erfolg und eine glückliche Hand in seiner neuen Position als Ortsbrandmeister.

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Sebastian Hohnholz und Bastian Bartel als neue Ortsbrandmeister gewählt

Die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Groß Ippener, geleitet von Hergen Horstmann, begann um 20 Uhr mit herzlichen Eröffnungsworten. Ein intensiver Rückblick auf das vergangene Jahr offenbarte, dass die Feuerwehr 738 Einsatzstunden und 2.239 Übungsdienststunden absolvierte. Verschiedene Lehrgänge, darunter solche wie Leiter einer Feuerwehr und Zusammenarbeit mit dem THW, wurden erfolgreich von den Einsatzkräften durchlaufen. Eine bemerkenswerte Errungenschaft war das unfallfreie Jahr 2023 ohne Schaden an Material oder Fahrzeugen.

Ein bevorstehendes Highlight im Jahr 2025 ist das 125-jährige Jubiläum der Feuerwehr Groß Ippener, das mit einem festlichen Ball und DJ gefeiert werden soll. In puncto Blutspenden wurden im vergangenen Jahr drei Veranstaltungen mit insgesamt 235 Spender:innen erfolgreich abgehalten. Ortsbrandmeister Hergen Horstmann würdigte das Verpflegungsteam für ihre herausragende Arbeit.

Die Feuerwehr verzeichnete bis zum 1. Dezember 2023 insgesamt 31 Einsätze, darunter 10 Brandeinsätze, 10 Hilfeleistungen, 5 Verkehrsunfälle und 6 Fehlalarme.

Hervorzuheben sind Übungsdienste wie die Wasserentnahme aus offenem Gewässer für potenzielle Brandbekämpfungen und die technische Rettung einer eingeklemmten Person in einem LKW, gemeinsam geübt mit der Feuerwehr Harpstedt aufgrund der nahegelegenen Autobahn 1. Die Zusammenarbeit verschiedener Feuerwehren wurde dabei intensiv trainiert. Die Firma Koopmann unterstützte das Training, indem sie einen LKW zur Verfügung stellte.

Um Unfällen vorzubeugen, wurde ein UVV-Abend (Unfallverhütungsvorschrift) organisiert, der auf potenzielle Gefahren hinwies und wichtige Themen ansprach.

Die Kinderfeuerwehr, bestehend aus 30 Kindern und 13 Betreuern, verzeichnete eine hohe Nachfrage, wobei die Warteliste fast doppelt so lang ist wie die derzeitige Anzahl von Kindern.

Mit einem weinenden und lächelnden Auge blickte Ortsbrandmeister Hergen Horstmann auf seine Amtszeit zurück. Sebastian wurde als neuer Ortsbrandmeister und Bastian Bartel als stellvertretender Ortsbrandmeister einstimmig gewählt. Timo Jarren wurde zum neuen Gruppenführer ernannt, Marie Meyer-Ebrecht übernahm die Funktion der Kleiderwartin, und Hergen Horstmann wurde als Kassenprüfer gewählt. Christian Schmidt und Claus Oertel sind ab sofort die Verantwortlichen des Festausschusses.

Grußworte von Samtgemeindebürgermeister Yves Nagel und Groß Ippeners Bürgermeister Stefan Pleus betonten die hervorragende Kameradschaft und wünschten den neuen Amtsträgern viel Erfolg. Kreisbrandmeister Frank Hattendorf übermittelte Informationen zu Neuerungen in der Feuerwehrausbildung und betonte die zukunftsorientierte Strukturierung der Kreisfeuerwehr. Gemeindebrandmeister Nico Sparkuhl verkündete den bevorstehenden Umzug des Feuerwehrhauses in Colnrade für Januar 2024.

Die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Groß Ippener war geprägt von Erfolgen, Engagement und einem optimistischen Blick in die Zukunft, während sie gleichzeitig das Erbe der Vergangenheit ehrt.

Neu in die Feuerwehr wurden Max Schütte und Tede Eichler aufgenommen. Sie werden nun zu Feuerwehrmännern ausgebildet.

Beförderungen zum/zur Oberfeuerwehrmann/-frau
Matthis Horstemann, Nela Kracke, Johanna Pleus und Marie Meyer-Ebrecht

Beförderungen zum Hauptfeuerwehrmann:
Lars Düse, Nico Kowalski-Perez

Beförderungen zum Löschmeister:
Marvin Bruns und Christian Bruns

Beförderungen zum Hauptlöschmeister:
Bastian Bartel und Sebastian Hohnholz

Geehrt für 60 Jahre Mitgliedschaft:
Hans-Dieter Wülfers und Wilfried Meyer

Oben links aus Ippener: Mattis Horstmann, Marvin Bruns, Christian Bruns, Bastian Bartel, Sebastian Hohnholz, Hergen Horstmann, Nico Kowalski, Timo Jarren, Johanna Pleus, Nico Sparkuhl, Lars Düser
Untere Reihe: Nela Kracke, Wilfried Meyer, Hans-Dieter Wülfers, Marie Meyer-Ebrecht

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Schwere Verkehrsunfälle: Schere und Spreizer im Fokus

Schere und Spreizer, wofür brauchen wir’s? Die Bedeutung des hydraulischen Rettungsgeräts für die Feuerwehr

In Notfallsituationen, insbesondere bei schweren Verkehrsunfällen, zählt jede Sekunde, um Menschenleben zu retten. Die Feuerwehren, darunter Harpstedt, setzen dabei auf ein spezielles Werkzeug: das hydraulische Rettungsgerät. Dieses besteht aus verschiedenen Werkzeugen wie Scheren, Spreizern und Zylindern, die mit Hydraulik betrieben werden. Sie sind darauf ausgelegt, eingeklemmte oder eingeschlossene Personen aus Fahrzeugen zu befreien und erweisen sich in solchen Situationen als wahre Lebensretter.

Aber warum ist es für die Feuerwehr so wichtig, den Umgang mit diesen Geräten zu üben?

Erstens ermöglicht das regelmäßige Training mit dem hydraulischen Rettungsgerät eine schnelle und sichere Rettung. Im Ernstfall kann jede Minute den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten. Durch das kontinuierliche Training perfektionieren die Feuerwehrleute ihre Fähigkeiten im Umgang mit dem Rettungsgerät, was zu einer effizienten und zielgerichteten Handlungsweise führt. Die Sicherheit der Verletzten steht dabei stets im Vordergrund, und das Beherrschen der Geräte ermöglicht es den Feuerwehrleuten, den Verletzten zu helfen, ohne sie weiter zu gefährden.

Zweitens erfordert der Umgang mit dem hydraulischen Rettungsgerät technische Präzision. Das Durchtrennen von Metallteilen oder das Spreizen des Fahrzeugrahmens erfordert Geschicklichkeit und Genauigkeit. Durch das kontinuierliche Training können die Feuerwehrleute ihre Fähigkeiten schärfen und verschiedene Techniken beherrschen. Dies ermöglicht ihnen, die richtigen Handgriffe anzuwenden und eine bestmögliche Rettungsaktion durchzuführen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Sicherheit der Verletzten. Die Feuerwehr legt höchsten Wert darauf, die Verletzten schonend und effektiv zu befreien. Das Beherrschen des hydraulischen Rettungsgeräts spielt dabei eine entscheidende Rolle. Durch das Training wird das Risiko weiterer Verletzungen minimiert, und die Rettungsaktion kann so sicher wie möglich durchgeführt werden.

Neben der technischen Expertise fördert das Training mit dem hydraulischen Rettungsgerät auch das Teamwork und die Koordination unter den Rettungskräften. Bei Notfällen arbeiten Feuerwehrleute oft eng mit anderen Rettungsdiensten zusammen. Durch das gemeinsame Training wird die Zusammenarbeit verbessert, Abläufe werden koordiniert und die Kommunikation im Team wird gestärkt. Das Vertrauen aufeinander und das Hand-in-Hand-Arbeiten ermöglichen eine effektive Hilfeleistung in Notfallsituationen.

Wir möchten uns herzlich bei der KFZ-Werkstatt Dutsch aus Harpstedt bedanken! Durch ihre großzügige Unterstützung stellen sie uns regelmäßig Schrottautos zur Verfügung, die uns ermöglichen, unser Wissen weiter zu vertiefen und vor allem neues Personal auszubilden. Ihre Bereitschaft, uns bei unserem Training mit dem hydraulischen Rettungsgerät zu helfen, ist von unschätzbarem Wert. Vielen Dank für Ihre wertvolle Zusammenarbeit!

Bild & Text: Jannik Stiller

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Frohe Weihnachten

,,Ich wünsche unseren Bürger:innen, Gästen und vor allem unseren Einsatzkräften eine besinnliche Weihnachtszeit und einen ruhigen Jahreswechsel. Mein Respekt gilt unseren sechs Feuerwehren der Samtgemeinde Harpstedt, die sich jeden Tag für uns einsetzen. Wir blicken mit positiven Gedanken in die Zukunft.“

Nico Sparkuhl, Gemeindebrandmeister. 24. Dezember 2022

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08. Dezember: Warntag 2022

Heulende Sirenen, Meldungen zum Schutz der Bevölkerung im Fernsehen, im Radio und auf Anzeigetafeln. Selbst eine Warnung per SMS über Cell Broadcast wird erstmalig im Falle einer Gefahr verschickt, um möglichst viele Menschen zu erreichen.

Am 08. Dezember werden ab 11:00 Uhr die unterschiedlichsten Warnmittel durch die beteiligten Behörden und Einsatzkräfte aktiviert. Auch der Landkreis Oldenburg ist involviert. Grund dafür ist der bundesweite Warntag. ,,Auf diese Weise werden die technischen Abläufe im Fall einer Warnung und auch die Warnmittel selbst auf ihre Funktion und auf mögliche Schwachstellen hin überprüft. Im Nachgang werden von den Verantwortlichen gegebenenfalls Verbesserungen vorgenommen und so das System der Bevölkerungswarnung sicherer gemacht.‘‘, schreibt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.

Im Landkreis Oldenburg wird ein einminütiger auf- und abschwellender Ton der Sirenen zu hören sein. Im Nachgang ertönt ein einminütiger Dauerton, der als Zeichen der Entwarnung gilt. Zusätzlich werden Warnungen z.B. über Radio und Fernsehen, Internetseiten, Social Media, digitale Stadtanzeigetafeln, Warn-Apps oder Lautsprecherwagen verbreitet.

Das wohl bekannteste und verbreitete Warnmittel werden die Warn-Apps sein. Wir empfehlen die App NINA des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz. Diese App arbeitet standortbezogen und schickt direkte Warnmeldungen für den eigenen Aufenthaltsbereich.

Erstmalig wird Cell Broadcast zur Warnung der Bevölkerung genutzt. Doch was ist das eigentlich und weso ist es sinnvoll?
Cell Broadcast kann genutzt werden, um Warnmeldungen an alle in einem bestimmten Abschnitt des Mobilfunknetzes befindlichen Mobilfunkendgeräte wie Smartphones und konventionelle Handys zu versenden. Mit dieser Methode können zahlreiche Menschen direkt erreicht werden, ohne dass eine Warn-App installiert sein muss. Es ist jedoch äußerst sinnvoll eine dieser Warn-Apps zu installieren, damit eine Redundanz vorhanden ist.

Um Cell Broadcast nutzen zu können, muss das Smartphone auf alle neusten Updates gepürft werden. Zudem können nicht alle Handys Cell Broadcast-Nachrichten empfangen. Älteren Geräten fehlt es meist an der nötigen Technik. Beim Bundesamt für Bevölkerungs- schutz und Katastrophenhilfe (www.bbk.bund.de) ist eine Liste mit den empfangsfähigen Geräten zu finden.

Schließen Sie bei einer Warnung alle Fenster und Türen, informieren Sie sich in den Medien (z.B. Radio, Fernsehen oder Internet) und bewahren Sie Ruhe. Weitere Informationen und Handlungsanweisungen werden ab dann kontinuierlich an Sie weitergegeben.

Das BBK hat einen Kurzfilm veröffentlicht, der alle wichtigsten Warnmittel veranschaulicht. https://www.youtube.com/watch?v=iUBwwKFcsQU

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Tag des Ehrenamtes

Heute ist Tag des Ehrenamtes.

Wusstest du, dass die Einsatzkräfte der Feuerwehren in der Samtgemeinde Harpstedt alle freiwillig sind? Ohne jegliche Vergütung retten wir Personen in Gefahrensituationen, löschen Brände und sind in jeder Notlage für dich da.
Zu jeder Zeit kann der Meldeempfänger am Gürtel und die Sirene zum Einsatz rufen und dann zählt jede Minute. Dann lassen unsere perfekt ausgebildeten Feuerwehrkräfte alles stehen und liegen und fahren zum Feuerwehrhaus, um von dort aus mit den nötigen Fahrzeugen auszurücken. Da kann es schon mal vorkommen, dass der eigentliche Beruf zur Nebensache wird und wir von dort weg können, um anderen Menschen zu helfen. Natürlich bekommt der Arbeitgeber den dadurch entstandenen Verdienstausfall bezahlt. All das machen wir für dich. Ohne jegliche Bezahlung. Weil wir es gerne machen!

Wir haben unsere Stiefel vor die Tür gestellt und hoffen, dass der Nikolaus auch bei uns vorbeischaut. Was meint ihr, waren wir artig?

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Feuerwehr Groß Ippener blickt auf vergangene Jahre zurück

Auf insgesamt 69 Einsätze in den letzten drei Jahren blickte die 53 Mitgliederstarke Feuerwehr Groß Ippener am vergangenen Freitag auf ihrer jüngsten Jahreshauptversammlung im Gasthaus Wülfers in Groß Ippener zurück. Ortsbrandmeister Hergen Horstmann lud alle aktiven Mitglieder, die Seniorenabteilung und verschiedene Gäste nach zweijähriger Pause ein.

Die Einsätze teilen sich auf in 18 Einsätze in 2020, 24 Einsätze in 2021 und 27 Einsätze bislang in 2022, berichtete Horstmann in seinem Jahresbericht. Erfreulicherweise gab es nur 4 Fehlalarme in den drei Jahren, so Horstmann. Zu den Einsätzen kamen noch diverse Übungs- und Arbeitsdienst sowie Weiterbildungen auf Kreis- und Landesebene hinzu. Insgesamt nahmen 28 Kameradinnen und Kameraden an Lehrgängen teil und leisteten hierbei 980 Dienststunden. Mit den Einsatzstunden und Dienststunden leisteten die ehrenamtlichen Brandschützer ca. 2100 Stunden für das Allgemeinwohl.

Neben den Diensten und Einsätzen standen noch einige Veranstaltungen auf dem Programm. Im letzten Jahr wurde für die Kreisjugendfeuerwehr ein Orientierungsmarsch ausgetragen und eine Gruppe nahm an einer „Rescue Experience“ in Lemwerder teil. Aufgrund der anhaltenden Coronapandemie konnte im letzten Jahr keine Versammlung durchgeführt werden, sodass im Frühjahr die Wahl zum stellvertretenden Ortsbrandmeister vollzogen werden musste. Thorsten Lehmkuhl stand für diese Funktion nicht erneut zur Wahl. Als neuer stellvertretender Ortsbrandmeister wurde Sebastian Hohnholz von den Mitgliedern gewählt. Als Highlight zählte das erste Zeltlager der Jugendfeuerwehren der Samtgemeinde Harpstedt in den Sommerferien. Bei dem Feriencamp versorgten die Brandschützer ihre Nachkömmlinge und Besucher mit Pommes, Nuggets und Bratwurst. Eine gute Resonanz herrschte bei den Blutspendeterminen. Zwischen 45 und 100 Spender kamen bei den jeweiligen Terminen zum Aderlass.

Atemschutzwart Marvin Bruns blickte auf die Tätigkeiten der 21 Atemschutzgeräteträgern in den letzten drei Jahren zurück. Aufgrund der Coronapandemie mussten die Übungseinheiten umgestellt und am Standort in Groß Ippener durchgeführt werden.

Erfreuliches hatte Sicherheitsbeauftragter Christian Bunzel zu berichten, da es keine Unfälle innerhalb der Feuerwehr gab.

Maike Kieselhorst berichtete berichtete kurz aus dem Bereich der Samtgemeinde Kinderfeuerwehr. Zu den 30 Kinder gehören zwei Kinder aus der Gemeinde Groß Ippener, so Kieselhorst.

Im Zuge der Wahlen standen außer den Ortsbrandmeistern alle Funktionsträger zur Wahl. So wurde Torsten Schröder als 1. Gruppenführer im Amt bestätigt. Ihm steht weiterhin als Stellvertreter Bastian Bartel zur Seite. Carsten Schröder wurde als 2. Grupperführer wiedergewählt. Ihm steht neuerdings Christian Bruns als Stellvertreter zur Verfügung. Christian Bunzel wurde als Sicherheitsbeauftragter wieder gewählt sowie Marvin Bruns als Atemschutzgerätewart. Als Stellvertreter steht ihm neuerdings Nils Hackfeld zur Seite. Als Funkwart konnte Bastian Bartel bestätigt werden. Zum Gerätewart wurde Timo Jarren gewählt und Julius Winkler als sein Stellvertreter. Als neuen Schriftführer wurde Lars Düser gewählt. Niklas Harries wurde im Amt als Zeugwart genauso bestätigt wie Stefan Pleus als Kassenwart und Karlheinz Hüneke als Seniorensprecher.

Samtgemeindebürgermeister Yves Nagel brachte in seinem Grußwort zum Ausdruck wie wichtig die Feuerwehr ist. So betonte Nagel: „Feuerwehr ist Ehrenamt, allerdings nicht kostenlos und daher müssen die benötigten Geräte zur Verfügung gestellt werden.“

Kreisbrandmeister Frank Hattendorf mahnte, dass unter Corona sehr viel gelitten hätte, deswegen sei es umso wichtiger, dass im generellen die Tätigkeiten bei der Feuerwehr wieder aufgenommen und so fortgeführt werden wie vor der Pandemie.

Im Zuge der Beförderungen wurden einige Kameradinnen und Kameraden neue Dienstgrade verliehen. So wurde Emma Pleus zur Feuerwehrfrau und Hauke Eichler, Henrik, Winkler, Tim Kohlmann und Tino Kowalski Perez zu Feuerwehrmännern befördert. Nico Kowalski Perez und Julius Winkler wurden zu Oberfeuerwehrmännern befördert. Den Dienstgrad Hauptfeuerwehrfrau trägt von nun an Maike Kieselhorst. Marvin und Christian Bruns wurden beide zu Hauptfeuerwehrmännern befördert. Kassenwart Stefan Pleus wurde zum ersten Hauptfeuerwehrmann befördert. Zum Oberlöschmeister wurde Carsten Schröder ernannt.

Für Ihre langjährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr wurden Harald Bruns, Dieter Lattuch, Reiner Lehmkuhl, Bernd Trojan,Wilhelm Klitte-Ehlers und Heinfried Warfelmann für 40 Jahre geehrt. Seit einem halben Jahrhundert ist Karlheinz Hüneke Mitglied in der Feuerwehr. Für 60 Jahre Mitgliedschaft wurde Friedrich Meyer geehrt.

Von links: Samtgemeindebürgermeister Yves Nagel, Friedrich Meyer, Karlheinz Hüneke, Heinfried Warfelmann, Wilhelm Klitte-Ehlers, Bernd Trojan, Reiner Lehmkuhl, Kreisbrandmeister Frank Hattendorf, Dieter Lattuch,
Von Links: Sebastian Hohnholz, Hergen Horstmann, Henrik Winkler, Julius Winkler, Nico Kowalski Perez, Emma Pleus, Marvin Bruns, Maike Kieselhorst, Tino Kowalski Perez, Tim Kohlmann, Hauke Eichler, Carsten Schröder, Stefan Pleus, Christian Bruns & Gemeindebrandmeister Nico Sparkuhl
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EILMELDUNG – NOTRUF BEEINTRÄCHTIGT

Derzeit besteht eine großflächige und bundesweite Störung des Handynetzes und des Internets. Auch das Einzugsgebiet der Großleitstelle Oldenburg ist betroffen, darunter die Städte Oldenburg und Delmenhorst und die Landkreise Oldenburg, Cloppenburg, Westerstede und Brake. Die Störung beeinträchtigt teilweise auch die Notrufnummer 112 und die Krankentransportnummer 0441-19222. Aus diesem Grund sind Notrufe primär über das Festnetz abzusetzen. Informationen sind aus den Medien zu entnehmen (Radio oder Fernsehen).

Die Feuerwehr und der Rettungsdienst bleibt weiterhin einsatzbereit und in Alarmbereitschaft. Die Notruf-App NORA ist verfügbar, falls eine Internetverbindung besteht. Sollte dies nicht der Fall sein, wählen Sie den Notruf über ein Festnetztelefon oder fragen Sie bei Freunden oder Nachbarn nach einem Telefon.

Mit einer bestehenden Internetverbindung können aktualisierte Informationen über Warn- Apps, wie z.B. KatWarn oder NINA, abgerufen werden.

Bitte rufen Sie nur in Notfällen die 112 an und behalten Sie Ruhe. Ihre Feuerwehren der Samtgemeinde Harpstedt

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Feuerwehr warnt vor alternativen Heizmethoden

Die Gaspreise sind weiterhin auf einem hohen Niveau und gleichzeitig fallen die Temperaturen – die kalte Jahreszeit steht vor der Tür. Um die Wohnung oder das Haus bei den niedrigen Temperaturen warm zu halten, ohne dass die Gasrechnung in die Höhe schießt, kursieren in den sozialen Netzwerken einige alternativen zum Heizen. Eine der populärsten und gleichzeitig gefährlichsten: Teelichtöfen.

Bei dieser Konstruktion werden mehrere Teelichter auf einem Unterteller platziert und angezündet. Über die Teelichter wird ein Gefäß fixiert, meist ein Blumentopf aus Ton, in dem sich die Wärme anstauen und in den Raum abgestrahlt werden soll.

Die Feuerwehr schaut mit Sorge auf diese Heizexperimente, denn schnell kann aus diesem Teelichtofen ein Großfeuer werden. Es gab schon einige Fälle, da zersprang der Unterteller der Teelichter, dieser fiel auf brennfähiges Material und entfachte ein Feuer. Ein Sofa benötigt ca. eine Minute, um im Vollbrand zu stehen. Nach insgesamt zwei Minuten steht dann der gesamte Raum in Flammen. Zusammengestellte Teelichter sind zudem sehr gefährlich, denn beim Oxidationsprozess (chemische Reaktion) entweichen aus der Kerze entzündliche Gase, welche sich unter dem Teelichtofen stauen. Wachs hat eine bestimmte Temperatur, bei dem es verbrennt. Im Normalbetrieb der Teelichter wird diese Temperatur lediglich am Dochtrand erreicht. Durch das Stauen der Hitze wird das komplette Wachs erhitzt kann sich rasch entzünden. Dieser Wachsbrand ist dann nicht mehr mit Wasser löschbar, denn er ähnelt der gleichen Reaktion wie bei einem Fettbrand in der Küche: es folgen große Stichflammen, welche zu schwersten Verbrennungen und einem Wohnungsbrand führen können. Hier darf nur eine Löschdecke, ein Löschspray oder ein für Flüssigkeitsbrände zugelassener Feuerlöscher zum Einsatz kommen.

Noch dazu sind die Öfen in wirtschaftlicher Hinsicht mehr als zweifelhaft. Um einen 16 Quadratmeter großen Raum zu beheizen, müsste man bereits 30 Teelichter anzünden. Noch dazu verbrauchen die Kerzen Sauerstoff, sodass der Raum regelmäßig gelüftet werden muss – wodurch die Wärme wieder aus dem Fenster entweicht.

In Ganderkesee zeigte sich am vergangenen Mittwoch, wie schnell sich eine brennende Kerze zu einer Katastrophe entwickeln kann. Ein Kind spielte im Kinderzimmer mit einer Kerze und entzündete damit das Bett. Nach wenigen Sekunden stand dieses in Flammen und breitete sich auf das gesamte Zimmer aus. Noch bevor die Feuerwehr eintraf, stand bereits der Dachstuhl in Flammen, infolgedessen die siebenköpfige Familie ihr Zuhause verlor.

Holzkohlegrills, Außenheizstrahler oder Propanöfen: all das hat in geschlossenen Räumen nichts zu suchen! Denn unabhängig von der Brandgefahr durch offene Flammen im Haus besteht die Gefahr einer Kohlenmonoxidvergiftung. Das Gas ist geruchslos und unsichtbar, wer es einatmet, bemerkt es nicht, wird müde, schläft ein und stirbt im schlimmsten Fall.

Das betrifft auch Kaminöfen. Wir empfehlen den Kauf eines CO-Warner, denn diese Geräte schlagen an, wenn die Kohlenmonoxidkonzentration zu hoch wird. Zudem ist eine regelmäßige Wartung wichtig, damit der Kamin nicht verrußt ist. Ruß kann sich entzünden und zu einem Kaminbrand führen. In diesem sollte nur gut abgelagertes Holz verbrannt werden. Frisches Holz ist zu feucht, beim Verbrennen entsteht viel Rauch. Holzabfälle oder gar anderer Müll haben dort schon gar nichts verloren.

Wir appellieren an die Vernunft der Bürgerinnen und Bürger unserer Samtgemeinde, sich und andere nicht in Gefahr zu bringen.

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SG-Atemschutzübung

,,Angriffstrupp zur Menschenrettung, mit Atemschutzgerät, in das erste Obergeschoss, über den Treppenraum, vor!“. So lautet einer der ersten Befehle vom Gruppenführer an seine Einsatzkräfte, als dichter Qualm aus einem Dachgeschossfenster eines alten Bauernhauses drang. In diesem Fall war es lediglich eine Übung, welche jährlich mit allen Feuerwehren der Samtgemeinde Harpstedt durchgeführt wird. Jedoch kann dieses Szenario jederzeit eintreten. Ein Küchen- oder Zimmerbrand, ausgelöst durch vergessenes Essen auf dem Herd oder defekte Heizlüfter, breitet sich rasant aus. Damit zu jeder Zeit, Tag und Nacht, Atemschutzgeräteträger:innen zur verfügung stehen, wird einmal jährlich solch ein Szenario geübt. Die Ausrüstung, bestehend auf Material mit einem Gewicht von 30 kg, muss immer mit. Sogenannte Fluchthauben gehören zum Standard bei der Menschenrettung. Sie werden der zu rettenden Person über den Kopf gezogen, damit giftige Gase bei der Rettung nicht in die Atemwege gelangen und eine schwere Rauchgasvergiftung verhindert wird. Die Atemschutzübung wurde durch Lars Sanders geplant und mit Hilfe der Feuerwehr Beckeln ausgeführt. An zwei Terminen wurden die Feuerwehren der Samtgemeinde Harpstedt in das Szenario geführt, welches unter Realbedingungen abzuarbeiten galt. Eine Nebelmaschine mit LED-Panel, welches Feuer realistisch darstellt, und ein Lautsprecher mit dem knarren und brodeln des Feuers sorgten für einen schweißtreibenden Einsatz. Unter ,,Nullsicht“ mussten die Einsatzkräfte nach vermissten Personen suchen, welche nach dem Fund herausgetragen wurden. Ein großer Dank gilt dem Alken Hof in Groß Köhren, welcher seine Räumlichkeiten zur Verfügung stellte. Bei einer wärmenden Suppe sprachen alle Übungsteilnehmer über das Erlebte und blickten auf die Übung zurück, um Fehler und vor allem Lob anzusprechen.

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Ernennung als Ehrenbeamte

Zur Ernennung als Ortsbrandmeister durch den Samtgemeindebürgermeister wurden Klaus Grubert, Matthias Wolpmann, Thomas Heuermann, Marvin Hartje, Frank Bollhorst, André Gerke und Sebastian Hohnholz zur Samtgemeinderatssitzung eingeladen. Klaus Grubert wurde durch Herrn Nagel (Samtgemeindebürgermeister) für weitere sechs Jahre zum Ehrenbeamten in der Funktion als Ortsbrandmeister der Feuerwehr Kirch- und Klosterseelte ernannt. Seine erste Amtszeit startete 2010, nachdem er zuvor 12 Jahre stellvertretender Ortsbrandmeister war.

Sein stellvertreter Matthias Wolpmann wurde ebenfalls für weitere sechs Jahre während der Jahreshauptversammlung am 05.03.2022 gewählt.

Für Thomas Heuermann startete die Amtszeit als kommissarischer Ortsbrandmeister der Feuerwehr Harpstedt am 20.05.2020. Zwischenzeitlich besuchte er alle nötigen Lehrgänge und wurde während der Ratssitzung durch Herrn Nagel zum Ehrenbeamten ernannt.

In Colnrade übernahm Marvin Hartje im April 2021 das Amt des Ortsbrandmeister. Ebenfalls wurde Marvin am Donnerstagabend zum Ehrenbeamten ernannt und schwur seinen Eid.

Frank Bollhorst und André Gerke starten dieses Jahr mit weiteren sechs Jahren das Amt der Ortsbrandmeister in Beckeln. Beide übten erstmalig 2016 die Ämter des Ortsbrandmeister und des stellvertretenden Ortsbrandmeister aus. Beide wurden einstimmig von ihren Kamerad:innen gewählt.

Als stellvertretender Ortsbrandmeister wurde Sebastian Hohnholz ernannt, nachdem Thorsten Lehmkuhl sich nicht erneut aufstellen ließ. Durch Herrn Nagel wurde Sebastian zum Ehrenbeamten der Samtgemeinde Harpstedt ernannt.

Wir danken Torsten Lehmkuhl für seine langjährige Tätigkeit als stellvertretender Ortsbrandmeister der Feuerwehr Groß Ippener.

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Teilnahme an der Blue Light Challenge

Nachdem wir von der Gemeindefeuerwehr Stuhr zu der #bluelightfirestation Challenge nominiert wurden, haben wir es uns nicht nehmen lassen und alle Feuerwehrhäuser mit dem blauen Licht der Einsatzfahrzeuge erleuchtet.

Mit dieser Aktion soll die Aufmerksamkeit auf die Feuerwehren gerichtet werden, denn die ehrenamtlichen Kräfte sind ebenfalls von der Pandemie stark betroffen, da seit Monaten keine Ausbildungsdienste oder gemeinsame Veranstaltungen zur Kameradschaftspflege durchgeführt werden können. 

Wir nominieren als nächstes:
Feuerwehr Twistringen
Feuerwehr Schwanewede
Feuerwehr Seebergen

Veröffentlicht innerhalb einer Woche ein Foto/Video Eures blau beleuchteten Gerätehauses und teilt dies mit einem Post auf Eurem Instagram- und/oder Facebookaccount oder auf andere Weise mit dem Hashtag #bluelightfirestation. Nominiert weitere Feuerwehren Eurer Wahl und lasst weitere Gerätehäuser blau leuchten!

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Silvestergruß

Ein außergewöhnliches Jahr neigt sich langsam aber sicher dem Ende entgegen. Frohen Mutes blicken wir auf das kommende Jahr 2021 und wünschen zusammen mit der Harpsteder Rettungswache der Malteser Wildeshausen allen Bürgerinnen und Bürgern der Samtgemeinde Harpstedt einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Foto: Jannik Stiller (FW Harpstedt)