In der letzten Septemberwoche fand die alljährliche Samtgemeinde-Atemschutzübung aller sechs Ortsfeuerwehren der Samtgemeinde statt. Dieses Jahr war die Feuerwehr Groß Ippener der Ausrichter der Übung. Als Übungsobjekt diente die Autowerkstatt Thöle & Prante GmbH im Gewerbegebiet an der Autobahn – ein realistisches Szenario, da hier tagsüber zahlreiche Menschen arbeiten und sich diverse Gefahrenquellen in Form von brennbaren Materialien befinden.
Aufgrund der hohen Anzahl an Atemschutzgeräteträgern wurde die Übung wie bereits in den Vorjahren auf zwei Tage verteilt, um jeder Feuerwehr ausreichend Übungsmöglichkeiten zu bieten. An jedem Tag waren jeweils drei Ortsfeuerwehren beteiligt.
Im Rahmen der Übung wurde ein Brand in der Kfz-Werkstatt simuliert, bei dem mehrere Personen als vermisst galten. Die Rettung dieser Personen stand im Mittelpunkt der Übung. Die Feuerwehrleute teilten das Gebäude in zwei Brandabschnitte ein und gingen mit mehreren Trupps über zwei verschiedene Eingänge zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vor. Dabei stellte jede Einheit einen Sicherheitstrupp bereit, dessen Aufgabe es war, im Notfall verunglückte Einsatzkräfte zu retten. Eine zentrale Rolle spielte dabei die Atemschutzüberwachung, die über Funk regelmäßig Rückmeldungen der eingesetzten Trupps erhielt. So konnten sich der Gruppenführer und der Einsatzleiter ein umfassendes Bild der Lage verschaffen.
Nachdem alle sechs vermissten Personen, dargestellt durch Übungsdummys, erfolgreich gerettet waren, wurde im Rahmen des Szenarios ein Atemschutznotfall simuliert. Der bereitstehende Sicherheitstrupp ging mit einer Atemschutznotfalltasche und einem Rettungstuch ins Gebäude vor, um einen verunglückten Atemschutzgeräteträger zu retten. Diese Notfallsituation unterstrich die Bedeutung einer soliden Vorbereitung und Teamarbeit in gefährlichen Einsatzlagen.
Neben den Ortsfeuerwehren nahm auch der Landkreis Oldenburg mit dem Gerätewagen „Atemschutz“ an der Übung teil. Nach Abschluss der Übung hatten die Einsatzkräfte so die Möglichkeit, ihre Atemschutzgeräte direkt vor Ort für den nächsten Einsatz einsatzbereit zu machen.
Nach dem offiziellen Übungsende fand eine Nachbesprechung statt, in der sowohl positive als auch verbesserungswürdige Punkte angesprochen wurden. Abschließend lud die Feuerwehr Groß Ippener zu einem gemeinsamen Grillen im Feuerwehrhaus ein, bei dem alle Beteiligten eine wohlverdiente Stärkung in Form von Bratwurst erhielten.
Ein besonderer Dank ging an die Firma Thöle & Prante GmbH für die Bereitstellung des Übungsobjekts. Die diesjährige Samtgemeinde-Atemschutzübung war ein voller Erfolg und hat erneut die hohe Einsatzbereitschaft und Professionalität der beteiligten Feuerwehren unter Beweis gestellt.