Geschichte der Feuerwehr Colnrade

Aufgrund mehrerer Großbrände in der Gemeinde Colnrade wurde im Jahre 1889 auf Anregung des Bauern und damaligen Gemeindevorstehers Gerhard Heile aus Holtorf die Freiwillige Feuerwehr Colnrade gegründet. Zum Wehrführer und Kommandeur wurde Gerhard Heile ernannt, da vor 1933 der amtierende Gemeindevorsteher gleichzeitig auch der Feuerwehrhauptmann war.

Nach der Gründung der Wehr musste natürlich auch eine Feuerspritze angeschafft werden. Davon waren schon mehrere Typen auf dem Markt. Die erste Freiwillige Feuerwehr war bekanntlich schon 1841 in Meißen gegründet worden. Man entschied sich für die Anschaffung einer von Pferden gezogenen Handdruckspritze. Diese kostete damals 1 400 Mark, was zur damaligen Zeit ein ganz schöner Batzen war. Um dieses Geld bereitstellen zu können, nahm man mit verschiedenen Brandkassen und der Kirchengemeinde Colnrade Kontakt auf. So beteiligten sich an der Bezahlung der Spritze die Landschaftliche Brandkasse Hannover mit 760 Mark, die Aachener und Münchener Feuerversicherung mit 300 Mark und die Kirchengemeinde Colnrade mit 150 Mark. Seit 1981 gewähren die Brandkassen bereits Beihilfen für die Anschaffung von feuerwehrtechnischen Geräten.

Kurz vor der Jahreswende 1889 wurde die Spritze der neu gegründeten Freiwilligen Feuerwehr ausgehändigt. Untergestellt wurde die Handdruckspritze in der Pfarrscheune der Kirchengemeinde. Der damalige Pastor Lauenstein war ein Gönner der Feuerwehr. Selbst kein Mitglied der Wehr, leitete er gelegentlich aber Übungen und Versammlungen der Wehr.

Die erste Übung mit der neuen Spritze fand dann am 11. Januar 1890 statt. Die Schlauchlänge betrug 150 Meter und wurde nach und nach durch Zukauf erweitert. Gelder dafür gab es von den Brandkassen – als Brandprämien bezeichnet – nach erfolgten Löscheinsätzen in Höhe von 30 bis 101 Mark, je nach Schadensgröße der Brandobjekte. Aber auch die Gemeinde Colnrade gab der Feuerwehr Beihilfen, so am 29. Mai 1892 in Höhe von 100 Mark.

Die Alarmierung der Feuerwehr erfolgte damals unter Läuten der Notglocken vom Kirchturm aus und durch das Feuerhorn, welches heute noch im Besitz der Feuerwehr ist, wie die erste Handdruckspritze auch.

Der erste Einsatz der Wehr war am 11. August 1891 beim Brand des Hofes Sandkuhl in Kleinenkneten, Gemeinde Wildeshausen. Dort konnte aber nichts mehr gerettet werden. Der gesamte Hof brannte nieder. Von dem nächsten Brand am 9. Mai 1892 berichtete die SYKER ZEITUNG .

Aber auch im Protokollbuch der Freiwilligen Feuerwehr Colnrade hat der Schriftführer Georg Denghausen über Einsätze der Wehr geschrieben. Hier ein spannender Bericht:

Sonntag, 16. Juli 1905. Nachdem die Tage der letzten Woche eine fürchterliche, schwüle Hitze gebracht, stiegen gestern nachmittag in nordwestlicher Richtung schwarze drohende Gewitterwolken auf, welche sich dermaßen zusammenzogen, als ob höhere Elemente die Erde zu verschlingen drohten. Um fünf Uhr stand das Gewitter über uns, begleitet von einem wolkenbruchartigen, fast zwei Stunden anhaltenden Regen. Ein solch’ schweres Gewitter hat unsere Gegend bzw. unser Ort noch nie erlebt. Alles seufzte erleichtert auf, als das Wetter vorüber war. Jeder dachte, jetzt kühlt sich die Luft ab. Im Gegenteil, heute, Sonntagmorgen, ist es wärmer als die Tage zuvor und schon wieder hört man Donnergrollen. Dies dauert an bis nachmittags drei Uhr. Plötzlich zieht eine unbedeutende, wie eine Feder in der Luft herumtreibende Wolke mit furchtbarem Getöse über unseren Ort. Welch ein Schrecken! Wie sehr hat uns diese kaum drei Minuten über unser Dorf schwebende Wolke heimgesucht. Durch die kolossalen heruntersausenden, wie Hühnereier großen Hagelkörner ist alles vernichtet, zerzaust und zerrissen. Die Früchte auf dem Felde sind wie zertreten, so daß man bang in die Zukunft blickt. Schwer in Gedanken versunken, wird man plötzlich durch das Feuerhorn erschreckt. Unsere Feuerwehr wurde telefonisch um Hilfe gebeten von der ca. 9 km von hier entfernten Feuerwehr Heiligenloh, deren Kirchturm durch Blitz Feuer gefangen und lichterloh brannte.

Sofort eilte jeder Feuerwehrmann, den eigenen Schaden vergessend, rautig, kampf- und hilfbereit an die Spritze, um der bedrängten Nachbargemeinde zu helfen. Nach kaum 15 Minuten vom ersten Signal traf die Spritze mit Mannschaften, gefahren von Denghausens Gespann, in Heiligenloh ein, begeistert von den Einwohnern empfangen. Die Spritze, welche sofort in Tätigkeit gesetzt wurde, funktionierte ausgezeichnet und konnte mit Hilfe dieser die Orgel im Turm gerettet werden.”

BAm 15. Mai 1900 rief die Stadt Wildeshausen um Hilfe: “Das Feuer scheint nicht zur Ruhe zu kommen”, schrieb Georg Denghausen ins Protokollbuch. Ein großer Stadtbrand droht sich auszuweiten. Fast eine Stunde dauerte es, bis die Colnrader in Wildeshausen ankamen. Dann aber mussten sie zwei Stunden pumpen, was das Zeug herhält.

Etwa fünf Jahre später brannte es abermals in der Wittekindstadt. Kurz nach Ertönen der Sturmglocken und des Feuerhorns ging es mit vier Pferden bespannt im Galopp nach Wildeshausen, um Hilfe zu leisten. Nun war es aber nicht so, daß nur außerhalb der Gemeinde Colnrade Brände bekämpft werden mußten. Um 1900 herum waren große Heideflächen mit Kiefern aufgeforstet worden. Oft genug war in den Schonungen ein Feuer ausgebrochen, das von der Feuerwehr dann eingedämmt und gelöscht werden musste. Aber auch einige Großbrände an Wohn- und Wirtschaftsgebäuden waren zu verzeichnen.

Am 11. Mai 1919 legte Gerhard Heile sein Amt als Hauptmann und Kommandeur der Freiwilligen Feuerwehr Colnrade nieder. 30 Jahre war er der Wehrführer von der Gründung an.

Unter anderem steht im Protokoll:

“Unser bisheriger Hauptmann Gemeindevorsteher Gerhard Heile scheidet mit dem heutigen Tage als Hauptmann aus, da er eine Wiederwahl als Vorsteher mit Rücksicht auf sein hohes Alter abgelehnt hatte …”

Weiter erwähnt Redner Kamerad Denghausen die Leistungen unseres ausscheidenden Hauptmanns Heile, der die Wehr gegründet und mit ihr manches Schadenfeuer bekämpft und sich selbst aufopfernd für die Wehr betätigte. Er macht den Vorschlag, Herrn Heile dauernd als Ehrenhauptmann unter Behaltung der Uniform zu ernennen. Dieser Vorschlag wurde von den Mannschaften begeistert angenommen.”

Am 24. Januar 1922 verstarb Gerhard Heile. Im Protokollbuch steht unter dem 27. Januar 1922:

“Fast ausnahmslos waren die Kameraden erschienen, um dem lieben, teuren Entschlafenen die letzte Ehre zu erweisen. Acht Freiwillige gaben ihm das Ehrengeleit neben dem Sarge bis zum Kirchhof und trugen ihn dann zu Grabe. Heile war ein sehr begabter, tüchtiger und weitblickender Mann. So lange wie unsere Wehr bestehen wird, wird ihm ein ehrendes Andenken bewahrt bleiben, wir werden ihn stets verbindlich im Auge behalten.”

Beispiele einiger Brandbekämpfungen der Freiwilligen Feuerwehr Colnrade

08.12.1915 
Scheunenbrand bei Job. Tasto (Ww.Brand) in Holtorf

29.04.1919 
Viehhausbrand bei Wilhelm Meyer in Natenstedt.

12.02.1924 
Vieh- u. Wohnhausbrand bei Heinrich Grieme, Austen. Dazu folgende Episode: 
” Es war bitter kalt. Heinrich Grieme holte sich die Spritze selbst im Galopp aus Colnrade. Anschließend wurden die beiden Pferde schweißgebadet an einen Baum gebunden und erkälteten sich so sehr, dass sie am folgenden Tag notgeschlachtet werden mußten.

1930 
Wohnhausbrand beim Lehrer Lamprecht in Colnrade

Winter 1931 /1932
Großbrand beim Landwirt Karl Lindemann in Strohe. Sämtliche Gebäude brannten nieder, außer der weiter entfernt liegenden Mühle und einer Wagenremise.

Juli/August 1934
Scheunenbrand in Austen bei Grieme. Der damalige Pastor in Colnrade, Lothar Krause, stand mit an der Spritze, die an der Hunte angelegt war, und pumpte etwa zwei Stunden lang gemeinsam mit den Feuerwehrmännern.

26.06.1936
Windmühlenbrand

15.07.1941
Viehstallbrand bei Willi Runge in Reckum, verursacht durch Brandbomben von englischen Flugzeugen abgeworfen (siehe Kopie aus dem Dienstbuch).

24.01.1942 
Scheunenbrand bei Willi Kruse in Holtorf

30.08.1947 
Großbrand in Colnrade. Angefangen war das Feuer im alten Haus von Karl Tonne, welches nun Friedrich Kretzer gehörte, durch ein überhitztes Ofenrohr. Begünstigt durch das abnorm trockene Wetter und starkem Nordostwind war der Funkenflug so stark, dass bald darauf vier Häuser in Flammen standen, darunter das Wohnhaus und Wirtschaftsgebäude von Georg Denghausen, Stamm- und Versammlungslokal der Feuerwehr. Es brannte bis auf die Grundmauern nieder. Nur ein Haus konnte Dank der Freiwilligen Feuerwehren aus Natenstedt, Heiligenloh, Twistringen, Bassum, Syke und Colnrade gerettet werden. Es war das Haus von Adolf Meyer, welches heute noch steht. Heute ist es das einzige mit Reet und Stroh gedeckte Haus in Colnrade.

10.01.1950  Scheunenbrand bei Hermann, jetzt Gerhard Meyer in Beckstedt-Hohnhorst

ca. Feb. 1956
Mühlenbrand bei Willi Bartels in Holtorf. Schon mehrmals hatte es bei der Firma Bartels gebrannt. Immer war die Freiwillige Feuerwehr Colnrade sofort zur Stelle, so dass der Schaden nur gring war. Diesmal aber war es in der Nacht, als die Wehr ihren Maskenball feierte. Die Feuerwehrmänner waren zwar schnell zur Stelle, aber das Mühlengebäude brannte völlig aus.

ca. 1961/62
Viehstallbrand bei Manfred Poppe in Holtorf

05.03.1971 
Wohnhaus- und Hofgebäudebrand bei Frieda Grieme in Beckstedt

12.09.1974 
Großbrand im landw. Industriebetrieb Reinhold Stöver in Aldrup. 19 Feuerwehren waren im Einsatz. Gesamtschaden ca. 2 Mill. DM.

15.04.1976 
Scheunenbrand bei Heinrich Meyer in Kellinghausen

07.06.1976 
Scheunenbrand bei Hans-Heinrich Otto (Barjenbruch) in Austen

12.08.1976 
Viehstallbrand bei Helms in Gr. K öhren. Der Vieh­stall war noch im Bau und war vor 6 Monaten das erste Mal abgebrannt.

28.11.1978 
Brand der Wirtschaftsgebäude von Fritz Beckedorf in Rüssen, ca. 500 Scheine kamen in den Flammen um.

20.02.1980 
Brand eines Pferdestalles bei Nolte in Brammer

18.04.1980 
Großbrand bei der Landhandelfirma Karl Bottermann in Twistringen. Dabei fiel die alte Windmühle den Flammen zum Opfer. Der Schaden belief sich auf ca. 4 Mill. DM.

06.11.1986 
Brand in Holtorf. Das ehem. Gasthaus “Zum Deutschen Kaiser” wird ein Raub der Flammen und muß eingerissen werden.

02.07.1987
Scheunenbrand bei Heiner Lindemann

14.07.1988
Großbrand bei Reinhold Stöver, Aldrup

09.08.1992
Brand von 12 Strohwagen in Duveneck

08.06.1996
Unwetter mit 120 Liter pro Quadratmeter

06.03.1998
Scheunenbrand in Hölingen

29.10.1998
Hochwasser an der Hunte, Höchststand 4,56 m

04.11.2000
Scheunenbrand bei Müller, Kolonie

22.01.2002
Strohballenbrand (50 Stck.)

20.02.2002
Wohnhaus- und Scheunenbrand bei Dießelberg in Hölingen

06.04.2002
Putenstallbrand bei Middelbeck in Lohmühle

08.06.2003
Wohnhausbrand bei Haack in Holtorf

09.08.2004
Stoppelfeldbrand in der Kolonie (25 Hektar). Wohnhaus Schröder bedroht

16.07.2005
Moorbrand in Goldenstedt

03.09.2005
Scheunenbrand in Einen

08.06.2006
Elbehochwasser in Dannenberg

Eine Vielzahl von Brandbekämpfungen konnten datumsmäßig nicht genau erfaßt werden, so auch der Brand bei Adolf Tegen in Colnrade, sowie mehrere Schornstein-, Entstehungs- und Autobrände.

24.05.2008
Brand der Kaminholzsägerei und -lager von Bode’s Holzexpress. Das Gebäude, dass früher landwirtschaftlich genutzt wurde, brannte bis auf die Grundmauern nieder. Insgesamt waren mehr als 100 Feuerwehrkräfte im Einsatz.

Hier noch einige wichtige Daten:

Okt. 1892
Die Uniformierung ist vollendet. Sie bestand aus Feuerwehrhelm, der zweireihigen Joppe und dem Gurt mit Messingschloß. Dazu kam bei den Steigern noch die besondere Ausrüstung und die Chargenabzeichen.

1902
Radfahrer werden eingesetzt, um schnellstmöglich zur Brandstelle zu gelangen. Diese Vorhut soll einen günstigen Platz für die Spritze finden. Dadurch soll Zeit eingespart werden. Zu den ersten Freiwilligen gehörten damals Gastwirt Harms aus Colnrade, Haussohn Heile aus Holtorf und Fr. Siegmann und H. Siemer aus Colnrade.

April 1915
Bau des ersten Spritzenhauses. Da der Zustand der alten Pfarrscheune sich laufend verschlechterte, entschloß sich die Gemeinde, ein neues Sptizenhaus vor dem Friedhof zu bauen. Durch den Krieg kamen nun aber viele russische Gefangene hier her und so wurde das neuerbaute Spritzenhaus zunächst als Gefangenenlager genutzt.

25. 8.1924
Bau des Schlauchturmes am Spritzenhaus

05.03.1925
Herrichtung des Spritzenhausbodens zur Herberge für Obdachlose und Reisende, auch “Buttjer” genannt.

Dez. 1925
Neben der Spritze wurde das Spritzenhaus noch als Garage für einen hier eingesetzten Postomnibus zur Verfügung gestellt. Die Post baute dazu noch einen Schornstein und schaffte einen Ofen an.

01.05.1927
Unterstellung eines Privat-Omnibus durch den Bushalter Hermann Niehaus, etwa bis 1933.

1936
Anschaffung eines offenen Mannschaftswagens (ADLER) mit Anhänger und Triumph-Motorspritze, sowie Schlauchhaspel und diverses Schlauchmaterial durch den neu gegründeten Feuerlöschverband COLNRADE-RECKUM.

1954
Pünktlich zum Feuerwehrfest im Pauleyschen Gehölz wurde das Löschgruppenfahrzeug LF (OPEL-BLITZ) ausgeliefert. Die vorhandene Triumph-Tragkraftspritze wurde hinten eingeschoben.

1964
Anschaffung einer neuen Tragkraftspritze TS 8/8 der Marke Rosenbauer mit VW-Industriemotor. Seit dem konnte die Conrader Wehr auch an den Kreisfeuerwehrwettkämpfen teilnehmen. Zuerst stellte sie eine Mannschaft auf. Ab 1968 war sie stets mit zwei Wettkampfgruppen vertreten.

1968
Zwei Preßluftatemschutzgeräte werden angeschafft. Neun Feuerwehrmänner, die sich für den Einsatz mit den Atemschutzgeräten gemeldet haben, müssen zur ärztlichen Untersuchung.

01.03.1974
Die neue Gebietsreform tritt in Kraft. Colnrade wird Mitgliedsgemeinde in der Samtgemeinde Harpstedt. Statt-Gemeindefeuerwehr heißt sie nun ORTSFEUERWEHR COLNRADE.

09.05.1975
Nach langem Warten konnt die Colnrader Wehr das Tanklöschfahrzeug TLF 8 aus Dissen/a.T.W. abholen.

31.05.1978
“Was lange währt, wird endlich gut”, so stand es in der Kreizeitung vom 02.06.1978.
Die Grundsteinlegung für das neue Feuerwehrhaus mit dem unterirdischen Schießstand fand durch den Bürgermeister der Gemeinde Colnrade, Herrn Werner Helms statt.

23.06.1979
Einweihung des neuen Feuerwehrhauses.

14./15.07.1979 
Das alte Spritzenhaus wurde durch unsere Feuerwehrmänner abgebrochen und für den Wegebau (Beckstedter Weg) verwendet.

24.03.1984
Ein neues Löschgruppenfahrzeug LF 8 wurde aus Dissen a.T.W. geholt und ersetzt das 30 Jahre alte Löschfahrzeug.

 

1989
100-jähriges Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Colnrade

1996
Gründung der Jugendfeuerwehr

Hier könnt ihr die Festzeitschrift vom Jubiläum 2014 durchblättern!

Die Ortsbrandmeister seit 1889:

1889 - 1919
Gerhard Heile

1919 - 1921
Heinrich Straßburg

1921 - 1924
Heinrich Bahrs

1924 - 1925
Gottfried Ostersehlt

1925 - 1933
Heinrich Huntemann

1933 - 1934
Hermann Schwarze

1934 - 1945
Heinrich Beckmann

1945 - 1956
Karl Harms

1956 - 1959
Wilhelm Straßburg

1959 - 1979
Karl-Heinz Lange

1979 - 1992
Peter Baumann

1992 - 2009
Günter Wachendorf

Seit 2009
Carsten Lüllmann