Die ersten Dienste bei der Freiwilligen Feuerwehr Harpstedt waren wieder möglich und somit konnten die Einsatzkräfte endlich wieder ihr Wissen anwenden und zum Teil auffrischen. Am Dienstag fand ein Übungsdienst zur Wasserförderung über lange Wegstrecken statt.
Manchmal sind Einsatzstellen so gelegen, dass ein nächster Hydrant mehrere Kilometer entfernt ist, sodass eine Wasserförderung über lange Wegstrecken nötig ist. Dabei setzt man das Standrohr auf den Unterflurhydranten, spült diesen kurz und schließt den Schlauch an. Dieser führt dann zur Einsatzstelle und versorgt diese mit Löschwasser. Allerdings ist dies nicht so einfach wie es klingt. Hydranten haben einen Ausgangsdruck von circa 4 bar. In manchen Fällen kann es auch mehr oder sogar weniger sein.
Ist die Einsatzstelle nun mehrere hundert Meter entfernt, kann es nötig sein, eine Verstärkerpumpe in From einer Tragkraftspritze (TS) zwischenzuschalten. Der Wasserdruck verliert pro 100 Meter Schlauchleitung 1 bar. Durch die zwischengeschaltete Pumpe wird verhindert, dass an der Einsatzstelle ein zu geringer Druck ankommt.
Durch den Übungsdienst wurden Fertigkeiten wie z.B. das Bedienen der Tragkraftspritze (TS) oder die Berechnung des abfallenden Druckes geübt.
Foto: Feuerwehr Harpstedt/Stiller