Ruhiges Jahr für die Colnrade Brandschützer

Auf ein ruhiges Jahr blickte Colnrades neuer Ortsbrandmeister Marvin Hartje während der jüngsten Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Colnrade im Dorfgemeinschaftshaus zurück. 15 Einsätze gab es im Jahr 2020 abzuarbeiten. Diese teilen sich auf in ein Mittelbrand, zwei Großbrände, sechs Unwettereinsätze, vier Brandmeldeanlagen und zwei sonstige Einsätze. Dabei kamen die Brandschützer auf 282 Dienststunden. Insgesamt wurden im Jahr 2020 nur 637 Dienststunden in der Einsatzabteilung und 312 Stunden bei der Jugendfeuerwehr absolviert. Zum Jahreswechsel gehörten der Wehr 96 Mitglieder an. 40 Kameraden und neun Kameradinnen gehören der Einsatzabteilung an. 24 Jungs und Mädchen sind in der Jugendfeuerwehr aktiv. 20 Mitglieder gehören der Altersabteilung und drei Kinder der Kinderfeuerwehr an, so Hartje. Da die Lehrgangsaktivität in der Folge der Pandemie komplett eingestellt wurde, konnten nur drei Tageslehrgänge absolviert werden, berichtete Hartje weiter. Im Vergangenen Jahr konnte ein Großteil der Einsatzkräfte mit einer neuen Einsatzbekleidung ausgestattet werden. Diese deutlich teurere Bekleidung hat bereits gezeigt welche enormen Verbesserungen sie mitbringt.

Samtgemeindebürgermeister Herwig Wöbse richtete die Grüße von Rat und Verwaltung aus Unter Corona hatte vieles gelitten, aber nicht die Einsatzbereitschaft trotz unter solchen schwierigen Bedingungen, so Wöbse. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Hendrik Behrends berichtete über die zurückliegenden aber auch die anstehenden Veränderungen in der Kreisfeuerwehr.

Gruppenführer Henning Straßburg berichtete über die Dienstaktivitäten im letzten Jahr, welche aufgrund der Pandemie stark eingeschränkt wurde. Mit Onlinediensten wurden verschiedene Themen aufgefrischt, damit im Notfall die Handgriffe sitzen, so Straßburg. Atemschutzwart Henning Pauley erwähnte, dass der Wehr aktuell 18 Atemschutzgeräteträger und Trägerinnen zur Verfügung stehen. Im Einsatz mussten die Kräfte nur einmal im letzten Jahr aktiv werden.

Bürgermeister Anne Wilkens-Lindemann bedankte sich bei den Brandschützern. Sie habe hautnah im letzten Jahr erlebt wie die Nachbarn in kürzester Zeit obdachlos wurden. Nur durch den professionellen Einsatz konnte das Haus vor einem Totalschaden gerettet werden, betonte Wilkens-Lindemann.

Unter dem Tagesordnungspunkt Beförderungen/Ehrungen überreichte Hartje dem ehemaligen Ortsbrandmeister Carsten Lüllmann ein Präsent. Über 30 Jahre gehörte Lüllmann dem Ortskommando an und leitete die Feuerwehr zwölf lange als Ortsbrandmeister. Eine weitere Überraschung in Form einer Bildercollage bekam Lüllmann von zwei jungen Kameradinnen überreicht. Ebenfalls bekam Lüllmann ein Präsent von Anne Wilkens-Lindemann überreicht.

Beförderungen konnte Hartje eine Handvoll aussprechen. So wurde Merle Brandes zur Feuerwehrfrau befördert. Teresa Harms und Jan-Hendrik Rode wurden zur Oberfeuerwehrfrau bzw. zum Oberfeuerwehrmann befördert. Marek Harms wurde zum Hauptfeuerwehrmann und Rita Wachendorf zur ersten Hauptfeuerwehrfrau befördert. Gemeindebrandmeister Nico Sparkuhl ernannte Uwe Bahrs zum Löschmeister und Marvin Hartje zum Oberlöschmeister.

Für seine 40-jährige Dienstzeit in der Feuerwehr wurde Hergen Lehnhof das Ehrenzeichen verliehen. Verbandsvorsitzende Diane Febert zeichnete Wilhelm Bitter für seine 60-jährige Zugehörigkeit in der Feuerwehr aus.

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