Samtgemeinde Bürgermeister Herwig Wöbse freute sich am Freitagabend der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Beckeln im Feuerwehrhaus beiwohnen zu können. „Dies war die erste Versammlung welche aufgrund der Pandemie ausfallen musste und es ist die erste Versammlung welche nun durchgeführt werden konnte“, so Wöbse.
Ortsbrandmeister Frank Bollhorst begrüßte die anwesenden Gäste wie den Gemeindebrandmeister Nico Sparkuhl, Samtgemeindebürgermeister Herwig Wöbse, die beiden Bürgermeister der Gemeinden Beckeln und Winkelsett, Heiner Thöle und Willi Beneke, sowie alle zahlreich erschienen Mitglieder der Feuerwehr. Die Jahresberichte vom Ortsbrandmeister und den Funktionsträgern erstreckten sich aufgrund der ausgefallenen Versammlung im letzten Jahr über zwei Jahre. 2019 wurden die Brandschützer zu 27 Einsätzen, welche sich in acht Brandeinsätze, 16 Hilfeleistungen, ein Verkehrsunfall und 2 Brandsicherheitswachen aufteilten, alarmiert. Hierbei kam man auf 861 Einsatzstunden. Im Corona Jahr wurden die ehrenamtlichen Brandschützer etwas weniger alarmiert. Zu insgesamt 19 Einsätzen, davon acht Mal Brandeinsätze, zehn Hilfeleistungen und ein Verkehrsunfall, mit 411 Stunden rückten die Kräfte aus. Zu den Einsätzen in 2019 kamen noch die regulären Übungsdienste, Lehrgänge, Fortbildungen und die Proben und Aufführungen der Theatergruppe hinzu. So leisteten die Ehrenamtlichen 2019 insgesamt 6172,41 Dienststunden. Im Jahr 2020 wurden insgesamt 4499,43 Stunden absolviert. Ein Highlight im Jahr 2019 war das Vereinsvoting der Volksband Wildeshauser Geest bei dem bei dem am Ende der Opel Vivaro gewonnen wurde, so Bollhorst. Die Theatergruppe konnte Anfang letzten Jahres noch auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. Vor knapp 1400 Zuschauern führten sie an acht Aufführungen das Stück „Opa lett dat krachen“ auf. Die Tätigkeiten im Jahr 2020 hatten sich dann grundlegend verändert, so Bollhorst weiter. Bei den Diensten wurde kurzerhand auf Onlinedienste umgestellt, bei dem viele Mitglieder teilnahmen und verschiedene Themen erläutert bekamen. Auch die Fortbildungen und Sitzungen fanden überwiegend online statt.
Atemschutzwart Lars Sanders konnte berichten das der Wehr aktuell 34 Atemschutzgeräteträgerinnen und Träger angehören. Im Jahr 2019 wurden die Kräfte 25-mal bei Einsätzen gefordert. Die Übungsanlage in Ganderkesse konnte mit 31 Atemschutzgeräteträgerinnen und Geräteträger besucht. Im Jahr 2020 hingegen wurden die Kräfte nur bei drei Einsätzen benötigt. Die Anlage in Ganderkesee konnte nicht mehr besucht werden, weshalb einheitlich im Landkreis eine neue Belastungsübung eingeführt wurde.
Die Jugendfeuerwehr konnte im Jahr 2019 noch an reichlich Veranstaltungen teilnehmen. Unter anderem qualifizierten sich die Nachwuchsbrandschützer für den Landesentscheid, welcher in Wildeshausen stattfand. Die Mini-Olympiade vom Landkreis konnte erfolgreich verteidigt werden. Das Jahr 2020 verlief deutlich ruhiger, so Jugendfeuerwehrwart Matthias Kastendiek. Nach einem euphorischen Start wurden alle Veranstaltungen im vergangenen Jahr abgesagt.
Torsten Bahrs berichtete über die Aktivitäten des Jugendblasorchesters. 2019 konnten die Musiker noch zahlreiche Auftritte verbuchen. Im Jahr 2020 wurde es auch um das Blaso recht ruhig. Onlineplattformen wie bei den Diensten konnten für eine gemeinsame Probe nicht genutzt werden. In den Sommermonaten wurde vor dem Feuerwehrhaus die Probe abgehalten, so Bahrs.
Im Zuge der Wahlen stellte der stellvertretende Gruppenführer Hergen Bahrs sein Amt zur Verfügung. Dies übernimmt fortan Patrick Erdmann. Sein Amt als Stellvertretender Atemschutzgerätewart wird von Michael Kück fortgeführt. Marius Kück wurde als zusätzlicher Gerätewart gewählt.
Frank Bollhorst konnte mit Kathrin Schwania, Henning Schröder und Hennig Sittauer drei Neuaufnahmen in der Feuerwehr verzeichnen. So umfasst die Einsatzabteilung 68 Mitglieder, wovon elf Frauen sind. Der Seniorenabteilung gehören 25 Männer an. Die Jugendfeuerwehr hat 18 Jungs und Mädchen in ihren Reihen. 67 Mitglieder sind im Jugendblasorchester vertreten.
Im Zuge der Ehrungen und Beförderungen konnte Bollhorst zusammen mit dem Gemeindebrandmeister Nico Sparkuhl verdiente Kameraden mit neuen Dienstgraden auszeichnen. Felix Corßen und Lennart Schröder zu Feuerwehrmännern befördert. Kathrin Schwania zur Feuerwehrfrau. Marcel Bandorski, Tim Müller und Jelco Ohlendorf konnte Bollhorst zu Hauptfeuerwehrmännern und Nathalie Prüß zur Hauptfeuerwehrfrau befördern. Sebastian Otte wurde zum Löschmeister ernannt. Hergen Bahrs und Thomas Maschmann wurden zu Oberlöschmeistern ernannt. Für Ihre 40-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr wurden Fred Töllner, Peter Hahl, Werner Bahrs, Eckard Meisel, Jürgen Wehrenberg und Frank Bollhorst mit einem Abzeichen ausgezeichnet. Für 50 Jahre Mitgliedschaft wurden Willi Pleus und Heino Schnieder geehrt. Seit 60 Jahren sind Günther Strodthoff und Ludwig Schröder in der Feuerwehr und bekamen eine entsprechende Auszeichnung.