Buchholz als Ortsbrandmeister bestätigt

Bis die geplante Fusion der beiden Feuerwehren Klein Henstedt und Prinzhöfte-Horstedt vollzogen ist, bleibt Jürgen Buchholz Ortsbrandmeister der Feuerwehr Prinzhöfte-Horstedt. Einstimmig wählten ihn die Mitglieder auf der jüngsten Jahreshauptversammlung am Freitagabend in der Schützenhalle in Horstedt.

Der Einladung des Ortsbrandmeisters Buchholz folgten zahlreiche Mitglieder der Einsatzabteilung sowie der Seniorenabteilung. Als Gäste konnte Buchholz den Samtgemeindebürgermeister Herwig Wöbse, selbst Mitglied in der Ortswehr, und den Gemeindebrandmeister Günter Wachendorf begrüßen.

26 Einsätze hatten die Brandschützer aus Prinzhöfte-Horstedt zu bewältigen im zurückliegenden Kalenderjahr, berichtete Buchholz in seinem Jahresbericht. Diese teilten sich auf in zwei Verkehrsunfälle, zwölf Hilfeleistungen, zwei Fehlalarme und zehn Brandeinsätze. Beim Einsatz der Kreisfeuerwehrbereitschaft in Meppen stellte die Wehr vier Kameraden. Buchholz blickte auf diverse Übungsdienste im vergangenen Jahr zurück. Als besondere Übung rief Buchholz die Samtgemeinde-Atemschutzübung ins Gedächtnis zurück. Diese wurde im letzten Jahr von zwei Kameraden der Wehr organisiert und ausgearbeitet.

Neben den regulären Übungsdiensten kam auch die Kameradschaftspflege nicht zu kurz. So wurde das sehr gut besuchte Preisdoppelkopfturnier, das Fußballkickerturnier und der Laternenumzug veranstaltet. Der traditionelle Ausflug zum Brookser Heiratsmarkt durfte ebenfalls nicht fehlen.

Zwölf Kameradinnen und Kameraden bildeten sich bei sechs verschiedenen Lehrgängen auf Kreis- und Landesebene fort. Beim Kreisentscheid der Nachbarwehr in Harpstedt startete man mit einer Spaßgruppe, so Buchholz.

Die geplante Fusion schreitet mit großen Schritten voran. Die Politik der Samtgemeinde hat dieser zugestimmt. „Nun fehlt noch die Zusage vom Landkreis“, erwähnte Buchholz.

4640 Dienststunden leisteten die Brandschützer im letzten Jahr berichtete der stellvertretende Ortsbrandmeister Johann Brinkmann. Atemschutzwart Karsten Beckmann erwähnte, dass derzeit 18 Männer und Frauen zu Atemschutzgeräteträgern ausgebildet wurden. Neben der Atemschutzübung wurde zur jährlichen Überprüfung die Übungsanlage in der FTZ in Ganderkesee besucht. Jugendfeuerwehrwart Jannis Kirchhoff berichtete über die zahlreichen Aktivitäten der Jugendfeuerwehr. Als Highlight hob er die Polenfreizeit der Kreisjugendfeuerwehr hervor. Dort fuhr man mit der kompletten Jugendfeuerwehr mit und erlebte eine super Zeit in Polen, so Kirchhoff. Nach vier Jahren wurde das beliebte Kids-Camp mit 25 Teilnehmern in den Sommerferien veranstaltet. 14 Jungen und Mädchen bereichern derzeit die Jugendfeuerwehr. Seniorensprecher Manfred Thöle trug die Aktivitäten der Seniorenabteilung vor. Neben einem Ausflug zum Theater nach Delmenhorst und einer Fahrt zum Zwischenahner Meer wurde der obligatorische Knobelnachmittag mit den Harpstedter Feuerwehrsenioren durchgeführt.

Neben dem Ortsbrandmeister standen noch die Wahlen einiger Funktionsträger auf der Tagesordnung. Wiedergewählt wurden Martin Oetken als Gruppenführer, Christin Wenke als Sicherheitsbeauftragte, Carsten Lehmkuhl als Kassenwart, Hannes Mües als Funkwart, Karsten Beckmann als Atemschutzwart, Sven Brockerhoff als Gerätewart. Nach langjähriger Tätigkeit als erster Maschinist stand Bernd Wittgräfe nicht erneut zur Wahl und übergab das Amt an seinen Sohn Hauke. Schriftwartin Ann-Catrin Buchholz stand ebenfalls nicht erneut zur Wahl. Ihren Posten übernimmt Jugendfeuerwehrwart Jannis Kirchhoff.

Im Zuge der Beförderungen wurden Sabrina Wenke zur Feuerwehrfrau, Nils Ideker zum Oberfeuerwehrmann, Hannes Mües zum Hauptfeuerwehrmann und Carsten Lehmkuhl zum ersten Hauptfeuerwehrmann befördert. Für seine 50-jährige Mitgliedschaft wurde Manfred Schuhmacher mit einer Ehrennadel ausgezeichnet. Für seinen Abschied aus der Einsatzabteilung erhielt Bernd Meyer die Ehrennadel in Silber vom Oldenburgischen Feuerwehrverband verliehen. Für seine langjährige Tätigkeit im Ortskommando bekam Bernd Wittgräfe einen Präsentkorb überreicht.

Gemeindebrandmeister Günter Wachendorf berichtete über die anstehenden Veränderungen in der Samtgemeinde. So wird in diesem Jahr der erste Teil der neuen Einsatzkleidung beschafft. Zum Thema Einsatzstellenhygiene wurde ein Arbeitskreis gebildet. Samtgemeindebürgermeister Herwig Wöbse bedankte sich für die geleistete Arbeit im letzten Jahr. Nach dem verregneten Jahr 2017 folgte ein extrem trockenes Jahr 2018. „Man kann froh sein, dass die Feuerwehren mit großen Einsätzen verschont geblieben sind“, so Wöbse. Der anstehenden Fusion blickt Wöbse optimistisch entgegen: „Denn die Feuerwehr ist und bleibt eine wichtige Sache“, betonte der Verwaltungschef.

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