Datum: 1. November 2021 um 13:15 Uhr
Alarmierungsart: FME
Einsatzart: Hilfeleistung
Einsatzort: Harpstedt, Stettiner Str.
Fahrzeuge: Florian Oldenburg-Land 14-45-3, Florian Oldenburg-Land 14-23-4, Florian Oldenburg-Land 14-48-4, Florian Oldenburg-Land 14-52-4, Florian Oldenburg-Land 14-17-4
Weitere Kräfte: Fernmeldezug LK OL, Feuerwehr Wildeshausen, Gefahrgutzug LK OL, GW Atemschtz LK OL, Malteser Hilfsdienst, Polizei


Einsatzbericht:

Am Montagmittag wurde die Feuerwehr Harpstedt um 13:15 Uhr mit dem Stichwort „ABC Erkundung“ in die Stettiner Straße im Harpstedter Gewerbegebiet alarmiert. Vor Ort war in einem LKW-Anhänger Natriumhydroxid aus 10 Liter Kanistern ausgelaufen.

Der Gruppenführer vom ersteintreffenden Fahrzeug verschaffte sich direkt einen Überblick der Lage. Mit den Ladepapieren konnte das transportierte Gefahrgut genauer bestimmt werden. Währenddessen kontrollierte ein Trupp unter Atemschutz den LKW-Anhänger und die beschädigte Ladung. Nachdem mit einem Fachberater von der Berufsfeuerwehr Oldenburg Rücksprache zur weiteren Vorgehensweise gehalten wurde, zog sich der Atemschutztrupp zurück, der betroffene Bereich weiträumig abgesperrt und weitere Kräfte aus dem Landkreis Oldenburg nachalarmiert, da ein weiteres Vorgehen mit Chemikalienschutzanzügen erfolgen musste. Somit rückten der Gefahrgutzug, die Informations- und Kommunikationseinheit des Landkreis Oldenburg und die Feuerwehren Wildeshausen und Groß Ippener an.

Nach dem Eintreffen der Einheiten erfolgte zunächst eine Lagebesprechung mit allen anwesenden Führungskräften. Darunter befanden sich auch der Kreisbrandmeister und einer der beiden Stellvertreter. Anschließend rüsteten sich der Kräfte von der Feuerwehr Wildeshausen mit Atemschutz und den CSA-Anzügen aus. Weiter bauten die Kräfte zusammen mit den Einsatzkräften vom Gefahrgutzug den Dekontaminationsbereich auf. Zusätzlich wurde ein Platz hergerichtet, auf dem die heilen sowie beschädigten Kanister abgelegt werden konnten. Für die beschädigten Kanister wurde noch spezielle Auffangwannen bereitgestellt. Nach diesen Maßnahmen gingen die zwei CSA Trupps zum Anlieger vor und sicherten die Kanister. Des Weiteren wurde die ausgelaufene Flüssigkeit mit einem speziellen Bindemittel ab gestreut.

Nach über dreieinhalb Stunden war der Einsatz für alle Einsatzkräfte beendet. Insgesamt waren ca. 130 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst im Einsatz.