Datum: 30. Juli 2022 um 18:16 Uhr
Alarmierungsart: Vollalarm
Einsatzart: Brandeinsatz
Einsatzort: Harpstedt, Freistraße
Fahrzeuge: Florian Oldenburg-Land 14-21-1, Florian Oldenburg-Land 14-45-1, Florian Oldenburg-Land 14-17-1, Florian Oldenburg-Land 14-21-2, Florian Oldenburg-Land 14-45-2, Florian Oldenburg-Land 14-17-2, Florian Oldenburg-Land 14-21-3, Florian Oldenburg-Land 14-45-3, Florian Oldenburg-Land 14-17-3, Florian Oldenburg-Land 14-23-4, Florian Oldenburg-Land 14-48-4, Florian Oldenburg-Land 14-52-4, Florian Oldenburg-Land 14-61-4, Florian Oldenburg-Land 14-17-4, Florian Oldenburg-Land 14-41-6, Florian Oldenburg-Land 14-41-62, Florian Oldenburg-Land 14-17-6
Weitere Kräfte: Fernmeldezug LK OL, Feuerwehr Bassum, Feuerwehr Wildeshausen, FTZ LK Oldenburg, Malteser Hilfsdienst


Einsatzbericht:

Zu einem Großbrand nahe des Harpstedter Wahrzeichens kam es am Samstagabend im Ortskern von Harpstedt. Auf dem Hof der Mühle brannte ein Wohnhaus bis auf die Grundmauern nieder. Gegen 18:15 Uhr ging bei der Großleitstelle in Oldenburg ein Notruf über einen Dachstuhlbrand ein. Umgehend wurden die Feuerwehren Beckeln, Colnrade, Groß Ippener, Harpstedt, Prinzhöfte und die Drehleiter aus Wildeshausen alarmiert. Während der Anfahrt konnte bereits eine starke Rauchsäule wahrnehmen und es vermehrten sich die Informationen, dass bereits Flammen zu sehen sind. Aus diesem Grund wurde zusätzlich die Feuerwehr Wildeshausen nachalarmiert. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand der komplette Dachstuhl in Vollbrand, sodass umgehend ein massiver Löschangriff mit mehreren Strahlrohren vorgenommen wurde. Zusätzlich wurde eine Riegelstellung zu Nebengebäuden aufgebaut. Glücklicherweise waren zu diesem Zeitpunkt keine Bewohner mehr im Haus.
Um genügend Löschwasser an die Einsatzstelle zu befördern wurden eine Wasserversorgung von vier Hydranten aufgebaut.
Aufgrund des fortgeschrittenen Stadiums des Feuers konnte kein Innenangriff mehr durchgeführt werden. Mit zahlreichen Atemschutztrupps konnte das Feuer im Außenangriff unter Kontrolle gebracht werden. Über die Drehleiter der Feuerwehr Wildeshausen wurde ebenfalls ein Außengriff vorgenommen. Um einen zusätzlichen Angriff aus der Höhe vorzunehmen wurde über die Leitstelle Diepholz die Hubarbeitsbühne der Feuerwehr Bassum angefordert.
Die Informations- und Kommunikationseinheit vom Landkreis stellte die Schnittstelle zwischen der Leitstelle und der Einsatzleitung. Zusätzlich wurden mit der Drohne Luftbilder inkl. Wärmebild von der Einsatzstelle gemacht.
Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurde eine Dekontaminationsstrecke aufgebaut, in der sich die Atemschutzgeräteträger umziehen konnten. Außerdem wurde ein Abrissbagger zur Einsatzstelle gerufen um den Dachstuhl sowie Gebäudeteile abzutragen um gezielter Löscherfolge zu erzielen.
Für die Verpflegung der Einsatzkräfte wurde die SEG der Malteser Wildeshausen zur Einsatzstelle hinzugezogen.
Um die gebrauchten Atemschutzgeräte sowie Schläuche auszutauschen wurden der Gerätewagen Atemschutz und der Gerätewagen-Logistik von der Feuerwehrtechnischen Zentrale angefordert.
Insgesamt waren 130 Einsatzkräfte im Einsatz.