Dichter Rauch drang am Freitagabend aus dem Pfarrhaus in Harpstedt, als zahlreiche Einsatzfahrzeuge mit Martinshorn und Blaulicht in die 1. Kirchstraße eilten. Bei Bauarbeiten war der Anbau des historischen Gebäudes in Brand geraten und der Rauch hatte sich schnell im gesamten Gebäude ausgebreitet. Drei vermisste Personen mussten von den Einsatzkräften gerettet werden. Was sich zunächst schrecklich anhörte, entpuppte sich glücklicherweise als geplantes Übungsszenario, welches Zugführer Malte Kasch ausgearbeitet hatte.
Ziel der Übung war es, die Menschenrettung unter möglichst realistischen Bedingungen durchzuführen und parallel eine effektive Brandbekämpfung sowie den Aufbau einer Wasserversorgung zu gewährleisten.
Mehrere Trupps rüsteten sich mit Umluft unabhängigen Atemschutzgeräten aus und durchsuchten systematisch das Gebäude. Die vermissten Personen wurden schließlich mit Schleifkorbtragen gerettet und ins Freie gebracht. Parallel dazu erfolgte die Brandbekämpfung von außen und innen.
Nachdem alle Personen gerettet und das Feuer gelöscht war, konnte die Übung erfolgreich beendet werden. Anschließend stärkten sich die Einsatzkräfte mit Würstchen, die von der Kirchengemeinde gespendet wurden.
Die Feuerwehr Harpstedt bedankt sich herzlich bei der Kirchengemeinde für die Möglichkeit, im Pfarrhaus üben zu können. Solche Übungen sind wichtig, um im Ernstfall schnell und effektiv handeln zu können.