Einstimmig wurden am Donnerstagabend die beiden amtierenden Ortsbrandmeister Frank Bollhorst und André Gerke auf der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Beckeln von den anwesenden Mitgliedern in ihren Ämtern bestätigt.
Zusätzlich zu der Wahl der Ortsbrandmeister fanden die Wahlen zum restlichen Ortskommando statt. Die Großzahl der Kommandomitglieder standen zur Wiederwahl und wurden einstimmig von der Versammlung gewählt. Horst Fiebig als Kassenwart, Matthias Kastendiek als Schriftführer, Christian Bahrs als Pressesprecher und Gruppenführer, Patrick Erdmann als Gruppenführer, Thomas Deepe, Philipp Müller, Marius Kück und Jelco Ohlendorf als Gerätewarte. Jürgen Evers als Sicherheitsbeauftragter, Lars Sanders und Michael Kück als Atemschutzgerätewarte. Als Gruppenführer standen Jürgen Evers und Thomas Maschmann nicht erneut zur Wahl. Ihre Posten übernehmen fortan Janina Krüger und Jonas Evers.
Auf ein ruhigeres Jahr als zuvor blickte Bollhorst in seinem Jahresbericht zurück. Zu insgesamt elf Einsätzen wurden die Brandschützer im letzten Jahr alarmiert. Diese teilten sich auf in sieben Brandeinsätze, drei Hilfeleistungen und ein Sturmschaden. Zu den Einsätzen kamen die Übungsdienste sowie Sitzungen, Veranstaltungen und Lehrgänge/Fortbildungen bei denen die Kameradinnen und Kameraden 4.148 Dienststunden leisteten. Das Highlight für die Brandschützer war die Übergabe des neuen Löschfahrzeug LF10 im September. Viel Zeit investierte der Arbeitskreis in die Planung und Betreuung des Projektes, so Bollhorst. Mit dem neuen Fahrzeug ist die Ortswehr gut für Zukunft und ihren Aufgaben aufgestellt. Nach einer intensiven Einweisung durch den Hersteller und im Anschluss den Gerätewarten konnte das Fahrzeug schnell in den Einsatzdienst übernommen werden. Voller Optimismus startete im Oktober die Theatergruppe um nach einer einjährigen Pause ein neues Stück aufzuführen, berichtete Bollhorst. Doch nach neunmaligen Treffen entschied sich die Gruppe aufgrund der anhaltenden Pandemie für eine erneute Pause.
Atemschutzwart Lars Sanders erfreute sich über die positive Zahl von 34 Atemschutzgeräteträgern in den Reihen der Ortswehr. Dies entspricht über 50% der aktiven Einsatzkräfte.
Aus dem Dienstgeschehen berichtete Gruppenführer Christian Bahrs. 14 Dienste, ein Teil davon als Onlinedienst, wurden im letzten Jahr angeboten. Die Teilnahme lag im Schnitt bei über 20 Teilnehmer, so Bahrs. Die angebotenen Themenbereiche deckten die Möglichkeiten der Ortswehr ab.
Seitens des Jugendblasorchester berichtete Sebastian Otte über die Aktivitäten der Musiker. Nach anfänglicher Pause konnte das Orchester 20 Proben durchführen und im Sommer ihr 40-jähriges Jubiläum mit einem Open-Air-Konzert feiern.
Die Nachwuchsbrandschützer konnten im letzten Jahr 19 Dienste und zwei Veranstaltungen durchführen. Ein kleines Highlight war das fünftägige Zeltlager, welches beim Feuerwehrhaus in Beckeln durchgeführt wurde, berichtete der Stellvertretende Ortsbrandmeister André Gerke im Namen der verhinderten Jugendwarte.
Über eine Neuaufnahme in den Reihen der Aktiven, freute sich Bollhorst. Somit gehören der Einsatzabteilung 56 Männer und neun Frauen an. In der Jugendfeuerwehr sind acht Jungs und Mädchen aktiv. Dem Jugendblasorchester gehören 63 Mitglieder und der Seniorenabteilung 24 Mitglieder an. Somit umfasst die Feuerwehr 168 Mitglieder.
Im Zuge der Beförderungen wurde Henning Schröder zum Feuerwehrmann befördert. Zum Oberfeuerwehrmann wurden Felix Corßen, Lennart Schröder, und Kian Töllner befördert. Johanna Evers und Alina Wolle wurden zu Oberfeuerwehrfrauen befördert. Jonas Gralheer wurde zum Hauptfeuerwehrmann befördert. Zur Löschmeisterin wurde Janina Krüger ernannt. Lars Sanders wurde zum Oberlöschmeister und Christian Bahrs zum Hauptlöschmeister ernannt.
Seit 25 Jahren Mitglied in der Feuerwehr Beckeln ist André Gerke aktiv und bekam das Ehrenzeichen verliehen. Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurde Dieter Schnieder geehrt. Ewald Wacker wurde für seine 50-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. In seinem Grußwort betonte der Samtgemeindebürgermeister Yves Nagel, wie wichtig die Feuerwehr ist. „Sie kostet immer viel Geld, doch dieses ist in allen Fällen gut angelegt“, so Nagel.