Datum: 7. August 2025 um 17:12 Uhr
Alarmierungsart: Vollalarm
Einsatzart: Brandeinsatz
Einsatzort: Harpstedt, Burgstraße
Einheiten und Fahrzeuge:


Einsatzbericht:

Am Donnerstagnachmittag kam es um 17:12 Uhr zu einem vermeintlichen Brandeinsatz in der Burgstraße in Harpstedt. Ersten Meldungen zufolge kam es bei Renovierungsarbeiten in einem leerstehenden Wohnhaus zu mehreren Verpuffungen mit starker Rauchentwicklung. Zudem galten drei Personen als vermisst.

Daraufhin alarmierte die Großleitstelle in Oldenburg die Ortsfeuerwehren Beckeln, Harpstedt und Prinzhöfte mit dem Einsatzstichwort „F2 – Verpuffung mit starker Verrauchung“.

Während der Anfahrt stellte sich jedoch heraus, dass es sich um eine unangekündigte Alarmübung handelte. Bei dieser sollten die Einsatzkräfte ein realitätsnahes Szenario unter möglichst echten Bedingungen durchlaufen.

Für die Feuerwehrleute änderte sich dadurch nichts am weiteren Ablauf.
Die ersten Kräfte der Feuerwehr Harpstedt trafen wenige Minuten später an der Einsatzstelle ein, rüsteten sich mit Atemschutzgeräten aus und drangen in das komplett verrauchte Gebäude vor. Für die starke Rauchentwicklung sorgten Nebelmaschinen, die das Übungsszenario sehr realistisch wirken ließen. Die Personensuche im Inneren wurde umgehend eingeleitet.

Parallel dazu wurde eine Wasserversorgung über einen nahegelegenen Hydranten aufgebaut. Um die Sicherheit der Einsatzkräfte zu gewährleisten, wurde die Burgstraße vollständig für den Verkehr gesperrt, was zeitweise zu Verkehrsbehinderungen führte.

Die nachrückenden Kräfte aus Beckeln und Prinzhöfte unterstützten die Übung ebenfalls unter Atemschutz. Über einen zweiten Zugang zum Gebäude konnte die Personensuche beschleunigt werden. Nachdem alle vermissten Personen gefunden und „gerettet“ worden waren, wurde die Übung erfolgreich abgeschlossen.

Im Anschluss an den Rückbau der Einsatzmittel klang der Abend bei einer Bockwurst und einem kühlen Getränk kameradschaftlich aus.

Warum sind solche Übungen wichtig?
Unangekündigte Alarmübungen sind für Feuerwehren unerlässlich, um unter realistischen Bedingungen einsatznahe Szenarien zu trainieren. Sie beginnen mit der echten Alarmierung und reichen bis zum Ausrücken und der strukturierten Abarbeitung der Lage vor Ort. Solche Übungen stärken die Routine und Reaktionsfähigkeit sowie die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Ortsfeuerwehren.